Despeñaperros

Despeñaperros
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Der Felsen von Despeñaperros erhebt sich wie eine steile und spitze Mauer drohend in den Himmel und scheint die Schätze in seinem Inneren schützen zu wollen. Darunter fließt langsam das Wasser und gräbt seine Spuren.

Im Norden der Provinz Jaén ragen riesige Quarzitfelsen in Despeñaperros wie eine uneinnehmbare Barriere in die Höhe und durchschneiden den Übergang zwischen dem oberen Flusslauf des Guadalquivir und der Ebene der Mancha. Das Wasser hat fleißig und immer geduldig an diesen Felsen genagt und unerklärliche Wege geschaffen, wo es vorher nie welche gab. So haben der Fluss Despeñaperros und seine Nebenflüsse, wie der Magaña, im Laufe der Zeit als Verbindungsweg zwischen Kastilien und Andalusien durch die Sierra Morena gedient.

Als spektakulärstes Beispiel dieser riesigen Steinklippen könnte das Naturmonument Los Órganos angesehen werden, eine Gruppe von Felsen aus sehr hartem Stein, die wie riesige senkrechte Orgelpfeifen aussehen. Weitere Beispiele in der Nähe der Schnellstraße sind El Salto del Fraile und Las Correderas.

Wenn man auf der Schnellstraße Autovía de Andalucía fährt, nimmt man die wunderschöne Natur wahrscheinlich gar nicht wahr, weil das Gebiet ziemlich klein ist. Aber bei genauerem Hinsehen findet man überraschende natürliche und kulturelle Elemente. Aufgrund des zerklüfteten Geländes sind zwei unterschiedliche Naturgebiete zu erkennen. Zwischen Canyons und Schluchten erscheint im Schatten ein Wald mit Wildbirnen, Erdbeerbäumen und Buschbeständen aus lorbeerblättrigem Schneeball. Etwas weiter oben, z. B. auf dem Collado de la Estrella, stößt man auf eine Vegetation, die eher dem nördlichen und grünen Teil der Iberischen Halbinsel entspricht und aus Bergeichen und Pyrenäen-Eichen besteht. Ihre farbliche Schönheit wird besonders im Herbst besonders eindrucksvoll. Neben den Wasserläufen, z. B. am Campana, sind interessante Galeriewälder zu finden, in denen Erlen, Eschen und Weiden wachsen. Dagegen sind Steineichen und Korkeichen auf einem sonnigen Gebiet vorherrschend, manchmal durchzogen von aufgeforsteten Pinien. Dort gibt es auch viele Edelreizker und Strauchbestand mit Mastixsträuchern, Kermes-Eichen, Zistrosen, Heide und Myrten. Hier finden viele Wildtiere Unterschlupf, so z. B. Hirsche und Wildschweine, die sich das Habitat mit majestätischen Raubvögeln wie dem Kaiseradler und dem Gänsegeier teilen. In dieser Gegend bewegen sich auch iberische Luchse und gelegentlich einmal ein Wolf, der zwischen den Gebirgszügen Morena und Madrona unterwegs ist.
Naturräume
Naturpark
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Punkte des Interesses

Koordinaten nicht verfügbar
Despeñaperros
Carretera JA-7102 Santa Elena- Miranda del Rey, km. 2, 23213
Kontakt Informationen
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Soziale netzwerke

Dienstleistungen und Infrastruktur

  • Fremdenverkehrsbüro
  • Restaurant

Segmente

Natur

Art der Tätigkeit

Bike, Geländewagen, Klettern, Bergsteigen, Wandern, Pferdesport, Orientierungslauf

Umwelteinheiten

Die Sierra Morena Continental

Deklarationsdatum

28 / 07 / 1989

Fläche (m2)

7649

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