Karwoche in Alcalá del Valle
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Die Karwoche von Alcalá del Valle, deren Präambel der Palmsonntag und der Kreuzweg in der Abenddämmerung am Karmittwoch darstellen, besitzt ganz besondere Nuancen, vor allem durch die Aktivität ihrer drei Bruderschaften, die im Volksmund als „weiße“, „purpurfarbene“ und „rote“ Bruderschaften bekannt sind. Die Prozessionen sind von einer zahlreichen Beteiligung der Bevölkerung geprägt, denn die Bewohner des Ortes fühlen sich mit den Umzügen der die Passion Jesu nachstellenden Heilgenbilder identifiziert.
Von der Karwoche von Alcalá del Valle besonders hervorzuheben ist wegen seiner Besonderheit der Sonntag der Auferstehung, der durch die Parade der Hornazos (eine Art Fladen) und die „Carrerita de San Juan“ gekennzeichnet ist, bei der die Heiligenfigur, getragen von den Jugendlichen des Ortes, mit hoher Geschwindigkeit durch die Straßen saust, bis sie endlich die Jungfrau findet, um ihr die Nachricht von der Auferstehung ihres Sohnes zu überbringen – eine tief in der Tradition des Ortes verwurzelte Bibelinszenierung. Aufgrund all dieser Besonderheiten wurde die Veranstaltung 2001 zu einem „Fest von nationalem touristischem Interesse in Andalusien“ erklärt.