Kathedrale von Almería

Die Kathedrale von Almería ist ein einzigartiges Exemplar, denn es handelt sich dabei um eine Kathedralen-Festung aus dem 17. Jahrhundert im gotischen Baustil mit Portalen im Renaissance-Stil, die sowohl für den Gottesdienst als auch zur Verteidigung gegen die Angriffe von Berberpiraten auf die Stadt errichtet wurde.

Der Architekt Juan de Orea, der in die Spuren von Diego de Siloé und Pedro Machuca trat, entwarf die Kathedrale unter dem künstlerischen Postulat der klassischen Renaissance des 16. Jahrhunderts, das in den verschiedenen Räumen dieser heiligen Anlage deutlich wird. Der Bau wurde Jahre später unter dem Episkopat von Fray Juan de Portocarrero, dem großen Mäzen und Förderer der Errichtung der der Kathedrale annektierten Kapelle El Sagrario, erweitert.

In den Jahrzehnten nach dem Spanischen Bürgerkrieg förderten die Bischöfe von Almería den Wiederaufbau des beschädigten Erbes, das sich allmählich vergrößerte und heute in den prächtigen Ausstellungssälen Levante und Poniente zu sehen ist, die neben dem im 18. Jahrhundert errichteten neoklassizistischen Kreuzgang der Kathedrale eingerichtet wurden.

Der Besuch der Kathedrale La Encarnación in Almería stellt eine Reise durch zweitausend Jahre Christentum dar und ist dank der während der gesamten Ausführung verwendeten künstlerischen Exzellenz eine wahre Freude für die Sinne.