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REGIONES Y BLOQUES DE LA PLANTILLA

Cádiz ist im November Schauplatz des 14. Festivals für spanische Musik, bei dem mehr als 60 Aufführungen geboten werden.

19/10/2016
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Die Plätze, Straßen und Gebäude der seit jeher von einer besonderen Beziehung zur Musik geprägten Stadt Cádiz füllen sich vom 11. bis 27. November im Rahmen des 14. Festivals für spanische Musik mit Aktivitäten, die musikalische Schätze, Kuriositäten, Überraschungen und Hommagen für Sie bereithält.

Zum feierlichen Auftakt des Festivals gibt die Instrumentalgruppe Música a los cuatro vientos ein Open-Air-Konzert auf dem Plaza de San Juan de Dios in Cádiz. Beim Eröffnungskonzert im Kongresspalast präsentiert das preisgekrönte Ensemble für alte Musik Al Ayre Español, das erst kürzlich den Nationalen Musikpreis erhielt, unter der Leitung von Eduardo López Banzo eine musikalische Mischung, die sowohl Werke eines der großen Künstler des spanischen Barock, Juan Manuel de la Puente, als auch Kreationen seiner europäischen Zeitgenossen, darunter Antonio Vivaldi und Georg Händel, umfasst.

Die Provinzhauptstadt füllt sich dank mehr als 60 verschiedener Veranstaltungen, die sich über mehrere Gemeinden der Bucht erstrecken, komplett mit Musik. El Puerto de Santa María, San Fernando und auch Conil de la Frontera stehen im Mittelpunkt des Festivals, das dieses Jahr das Motto Femenino Plural trägt und seine Hauptbühne im Großen Falla-Theater hat. 

Cádiz und die Musik 

Das Programm erweckt seltene Werke wieder zum Leben, darunter die Kammeroper Cendrillon, die während der Blüte der Romantik von der spanisch-französischen Komponistin Pauline García Viardot geschrieben wurde und die in einer als Koproduktion zwischen dem Festival für spanische Musik von Cádiz und der Kammeroper von Warschau erarbeiteten Version präsentiert wird. 

Pauline G. Viardot war die Tochter von Manuel García, dem Lieblingstenor Rossinis, der in Cádiz lebte und die Oper nach Amerika brachte. 

Das Festival wirft dieses Jahr ein besonderes Augenmerk auf die Musik, die im Laufe der Geschichte von Frauen geschrieben wurde.

Es werden alle Bereiche der Musik abgedeckt, und in diesem Sinne umfasst das Festivalprogramm auch eine Hommage an Vainica Doble, eine Gruppe, die in der Geschichte des spanischen Pop ausschlaggebend war, da sie sich besonders engagiert zeigte und anhaltenden Einfluss auf die nachfolgenden Generationen hatte.

Anlässlich des Tages des Flamenco in Andalusien wird eine der erfolgreichsten und bedeutendsten Darbietungen der letzten Flamenco-Biennale von Sevilla, mit Rocío Márquez als Hauptdarstellerin, präsentiert: Diálogo de viejos y nuevos sones. Dabei handelt es sich um einen Dialog zwischen der Flamenco-Stimme von Rocío Márquez und der Gambe von Fahmi Alqhai, der sich inhaltlich mit einem großen Teil der Geschichte der spanischen Musik beschäftigt.

Das Festival für spanische Musik von Cádiz ist das einzige Festival, das sich ausdrücklich der spanischen Musik widmet. Organisiert wird es von der Andalusischen Agentur für kulturelle Einrichtungen des Ministeriums für Kultur der Regionalregierung von Andalusien in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen und Unternehmen.

Viele Hommagen 

Das Festival von Cádiz findet im Herbst statt, denn es fällt zusammen mit dem Jahrestag der Geburt von Manuel de Falla, dem weltbekannten Komponisten aus Cádiz, durch den die moderne Musik des Landes ihren Lauf nahm.

Zu den besonderen Highlights des Festivals zählt die Vorstellung des aus Sevilla stammenden Pianisten Juan Pérez Floristán, frischgebackener Sieger des Klavierwettbewerbs Paloma O'Shea, der gemeinsam mit dem Orchester von Córdoba das Klavierkonzert in G-Dur von Maurice Ravel (ein eindeutig von Spanien inspiriertes Werk) und Noches en los jardines de España (Sinfonische Impressionen für Klavier und Orchester) von Manuel de Falla präsentiert, letzteres ein Werk, das dieses Jahr das 100. Jubiläum seiner Premiere feiern kann. 

Gedächtnischarakter besitzt das Programm des Orchesters der Stadt Granada, das verschiedene Kompositionen von Enrique Granados anlässlich seines 100. Todestages sowie das Bühnenwerk von Manuel de Falla El Corregidor y la Molinera präsentiert, das ebenfalls sein 100. Kompositionsjubiläum feiern kann.

Das Philharmonische Orchester von Málaga bietet gemeinsam mit der Sopranistin Irina Levián ein lyrisches Programm, das Zarzuela und spanisch inspirierte italienische Opern miteinander verbindet. Das Königliche Sinfonieorchester von Sevilla tritt diesmal beim Festival unter der Leitung seines neuen Dirigenten John Axelrod auf, um gemeinsam mit dem ausgezeichneten Gitarristen José María Gallardo del Rey das Concierto de Aranjuez von Joaquín Rodrigo sowie andere Werke aufzuführen.

Herausragende Gruppen für alte Musik wie unter anderem Al Ayre EspañolVandalia und Ars Atlántica oder auch das Vokal- und Instrumentalensemble Virelay oder La Tempestad übernehmen die wichtige Aufgabe, das spanische Repertoire der Renaissance, des Barock und des Klassizismus in seinem besten Licht zu zeigen.

Im Rahmen von Konzerten von Künstlern, die Einzigartigkeit und Irrglaube verkörpern, wie El Niño de Elche mit seinem besonders experimentellen Projekt, und Gruppen wie der Indie-Pop-Band Lorena Álvarez y su Banda Municipal mit ihrer sehr persönlichen Hommage an Vainica Doble und Electric Pleasures, eine außergewöhnliche historistische Band unter der Leitung von Juan Carlos Rivera, werden nicht nur zahlreiche Premieren aktueller Musik auf die Bühne gebracht, sondern auch mehrere Musik - und Bühnenwerke präsentiert, die eigens zu ihrer Uraufführung beim Festival geschaffen wurden.

Außerdem bringt das Cuarteto de La Habana zum allerersten Mal zwölf Kompositionen einiger der wichtigsten spanischen Künstlerinnen unserer Zeit unter dem gemeinsamen Titel Doce Miniaturas Contundentes auf die Bühne, die sich an der Ablehnung der Gewalt in allen ihren Formen und Äußerungen inspirieren.

Familienkonzerte, Aktivitäten für Kinder, Ausstellungen, Workshops, Kurse und verschiedene Fachveranstaltungen machen die Stadt Cádiz und ihre Umgebung während dieser Ausgabe des Festivals drei Wochen lang zum unausweichlichen Ziel für alle, die sich für spanische Musik interessieren.

Ein Festival, das den Genuss des umfassenden Repertoires der spanischen Musik in ihrer ganzen, verschiedene Epochen, Genres und Stile abdeckenden Spannbreite ermöglichen möchte und dabei sowohl ganz besonderen Wert auf die Wiederherstellung des ungemein wertvollen musikalischen Erbes Spaniens legt als auch den topaktuellen Kreationen und musikalischen Neuheiten Beachtung schenkt.

Dabei liegt der besondere Fokus dieses Jahr auf der Frau in der Geschichte der Musik: als Interpretin, als Vermittlerin von Weisheiten, als Inspiration, als Trägerin einzigartiger Projekte oder als Urheberin von ausschlaggebender Bedeutung für die künstlerische Avantgarde Spaniens.

Die zwischen dem Festival und verschiedenen Institutionen und Einrichtungen wie dem Ministerium für Kultur, dem Rathaus von Cádiz, der Stiftung Cajasol, der Universität von Cádiz, der Provinzregierung von Cádiz, der Stiftung SGAE, der Kulturinstitution Acción Cultural Española (AE/C), der Vereinigung von Interpreten und Darstellern, dem Gemeinderat von Cádiz, der Zeitung Diario de Cádiz und den Stadtverwaltungen von San FernandoEl Puerto de Santa María und Conil getroffenen Vereinbarungen sowie die mit verschiedenen Fachgruppen und Verbänden zur Förderung der Kunst wie beispielsweise Qultura, Musicario, Amigos de la Música de la Bahía de Cádiz, der spanischen Vereinigung für Festivals klassischer Musik (Festclásica) oder dem Netz de rOrganisatoren pädagogischer Veranstaltungen (ROCE) eingegangene Allianzen sind Faktoren, die ohne Zweifel einen wertvollen Beitrag dazu leisten, die Vielfalt der Inhalte, die Verbreitung und die Auswirkungen dieser neuen Ausgabe des Festivals für spanische Musik von Cádiz zu steigern.

www.festivaldecadiz.es

http://www.juntadeandalucia.es/cultura/festivaldecadiz/program/

http://www.juntadeandalucia.es/cultura/festivaldecadiz/venta-de-entradas/

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