VIII Festival de Artes Escénicas de La Alpujarra Me Vuelves Lorca

Das VIII Festival de Artes Escénicas de La Alpujarra Me Vuelves Lorca kehrt nach einem Jahr Pause zurück, um Luft zu holen und sich von den Herausforderungen der Pandemie zu erholen. Die achte Ausgabe des Festivals wird mit einem "Bonsai"-Programm von 4 Aufführungen gefeiert, das in diesem Jahr eine besondere Symbolik hat, da es mit dem zehnten Jahrestag des Beginns des Projekts zusammenfällt. Das Festival findet in Laroles (Nevada) statt, einem Dorf mit etwa 600 Einwohnern im Herzen von La Alpujarra. Es findet jeden Sommer in einem wunderschönen Steinschauspielhaus statt, das von der lokalen Gemeinschaft des Dorfes im Jahr 2013 erbaut wurde und Teil des preisgekrönten sozialen Entwicklungsprojekts "Ein Theater für alle" ist.

Das Festival inspiriert sich an der Figur des Dichters und Dramatikers aus Granada, Federico García Lorca, und seinem Bestreben, das Theater in ländliche Gebiete Spaniens zu bringen. Die Aufführungen beginnen bei Sonnenuntergang und enden unter einem Sternenhimmel, weshalb sich dieses Festival durch die Qualität seines Programms und die Schönheit seiner Umgebung auszeichnet.

In einem Jahr, das sowohl einen Neuanfang als auch eine Feier vergangener Errungenschaften darstellt, ist es vielleicht keine Überraschung, dass das Programm des Festivals unter dem Titel "El suspiro de lo nuevo" (Der Seufzer des Neuen) die Beziehung zwischen Vergangenheit und Gegenwart sowie die Verschmelzung von Klassik und Moderne untersucht. Der Titel nimmt seinen Ursprung aus Lorcas Gedicht "El Presentimiento" (Die Vorahnung), das sich mit der Vergänglichkeit des Lebens und der ewigen Suche nach Erneuerung auseinandersetzt.

In diesem Jahr werden wir weiterhin den sensiblen Themenkomplex der spanischen "historischen Erinnerung" mit der Aufführung des Stücks "Señor B. Algunos desastres de una guerra" (Herr B. Die Katastrophen eines Krieges) erforschen und einen Dialog darüber fördern. Basierend auf einer persönlichen, wahren Geschichte, reflektiert es darüber, wie die offene Wunde des Spanischen Bürgerkriegs immer noch die jüngeren Generationen Spaniens beeinflusst. Das Stück, das nach seinem Erfolg beim Madrid SURGE Festival sowohl von Kritikern als auch vom Publikum gelobt wurde, markiert das Debüt des spanischen Schauspielers Juanma Díez Diego als Dramatiker.

Der international gefeierte argentinische Gitarrist und Komponist Fernando Egozcue kehrt in diesem Jahr nach sieben Jahren wieder nach Laroles zurück, nachdem er 2016 zum ersten Mal zusammen mit dem Schauspieler Alberto San Juan auf dem Festival aufgetreten war. In diesem Jahr wird er mit seinem Quintett, dem Fernando Egozcue Ensamble, zurückkehren und ein unvergessliches Erlebnis versprechen. Fernandos Musik greift sowohl auf seine argentinischen Wurzeln als auch auf seine klassische Ausbildung sowie zeitgenössische Einflüsse wie Jazz zurück. Das Ergebnis ist atemberaubend: Eine lebendige Verschmelzung von Rhythmus und Emotion des Tangos mit der kreativen Vitalität des modernen Jazz. Ein Termin für die Agenda!

Unser Programm schließt mit einer doppelten Dosis Theater und Comedy ab, mit zwei Shows, die darauf abzielen, neue Zuschauer für das Festival zu gewinnen. Die junge Theatergruppe aus Valencia, LEAMŎK, wird den Anfang mit ihrer höchst kreativen Show "Lázaro" machen, die von aufstrebendem Talent, dem spanischen Schauspieler Roberto del Hoyo, geschrieben und gespielt wird. Es ist eine originelle Interpretation des klassischen spanischen Romans "El Lazarillo de Tormes", der 1554 geschrieben wurde und die formelle Sprache des Romans durch Elemente des Rap und Breakdance ersetzt, um Barrieren zu überwinden und ein jüngeres Publikum für das Theater zu begeistern.

Die sehr beliebte Theatergruppe aus Madrid, Jamming Compañia, wird auch in der achten Ausgabe von Me Vuelves Lorca das Festival beschließen. Als treue Unterstützer des Festivals seit seinen Anfängen, wäre keine Ausgabe komplett ohne eine Dosis improvisiertem Theater, um das Festival auf einem hohen Niveau abzuschließen.