Die Karwoche in Marchena

Die Karwoche von Marchena wurde zu einem „Fest von nationalem touristischem Interesse“ erklärt und mit dem Demófilo-Preis ausgezeichnet. Sie gilt als „romantische“ Veranstaltung, denn die Feierlichkeiten umfassen verschiedene Elemente vergangener Jahrhunderte, die an anderen Orten längst verloren sind. Aufgrund ihrer Geschichte, ihrer Traditionen und ihres hohen kulturellen Werts gehört die Karwoche von Marchena zu den bedeutendsten ihrer Art in ganz Spanien.

Die eindrucksvollen Heiligenbilder, die durch die Straßen von Marchena getragen werden, und ihre einzigartigen Besonderheiten, die sie von anderen abheben, gepaart mit dem jahrhundertealten Charakter, der Originalität und der Vielfalt der gebotenen Veranstaltungen, machen die Karwoche zu einer volkstümlichen Tradition von großem touristischem Interesse. „Las Moleeras“, „El Mandato“, „El Descendimiento“, „El Predimiento“, „Las Centurias Romanas“ oder „La Saeta Marchenera“ – vom Ende des 17. bzw. Anfang des 18. Jahrhunderts – sind nur einige der Veranstaltungen, die die Karwoche von Marchena zu einem eindrucksvollen Ereignis machen.

Ohne Zweifel spielt dieser Ort eine grundlegende Rolle in der Geschichte der Saeta. Viele Forscher weisen darauf hin, dass es sich bei diesem Ort in der Provinz Sevilla um den Geburtsort der Saeta handeln könnte, denn er verfügt über einige ganz eigene Stilrichtungen: Quintas, Sextas, Cuartas de Nuestro Padre Jesús Nazareno, Cuartas del Dulce Nombre de Jesús oder Cuartas del Señor de la Humildad. Ein unvergessliches Erlebnis.