Grüner Weg durch die Campiña (I)

Eine interessante Strecke von der Hauptstadt der Kalifen durch die Campiña von Córdoba. Die Sonne auf den Olivenhainen

Diese Route verläuft entlang der alten Eisenbahnlinie Córdoba-Marchena, die ihre Tätigkeit in den 1970er-Jahren einstellte, durch Sonnenblumenfelder und Getreidefelder. Im Frühling, wenn ihre unterschiedlichen Farbtöne die verschiedenen Parzellen, die die ebene Landschaft überziehen, in ein besonderes Licht tauchen, erlangen die Olivenhaine ringsum eine ganz besondere Schönheit.

Die Strecke umfasst ca. 28 km, die zwischen den Gemeindegebieten von Córdoba (Valchillón) und La Carlota verlaufen. Bei dem Weg handelt es sich um eine ehemalige Eisenbahntrasse, die speziell für Radfahrer und Spaziergänger ausgebaut wurde. Die Strecke des früher als „Marchenilla“ bzw. „Botijito“ bekannten Zugs führte durch zwei gänzlich verschiedene Landschaftsformen: das Tal des Guadalquivir und die Campiña. Die Eisenbahnlinie bietet ein weites Blickfeld und dient als privilegierter Aussichtspunkt, von dem aus man weit voneinander entfernte Orte wie die Burganlage von Almodóvar und die Berge der Sierra Morena betrachten kann.

Der Grüne Weg durch die Campiña führt durch weite, offene Landschaften ohne starke Anstiege und weist eine reiche Biodiversität auf, die sich an die besonderen Gegebenheiten der Umgebung angepasst hat. Insbesondere finden sich hier zahlreiche Vogelarten wie die Haubenlerche oder die Lerche, aber auch andere spektakuläre Tiere wie Strandläufer, Triele und Flughühner. Viele dieser Arten sind einzigartig in Europa und sind heute vom Aussterben bedroht, vor allem infolge der verstärkten Kultivierung der Felder in der Campiña.

Dieser Weg findet seine Fortsetzung in der Provinz Sevilla, wo er die Bezeichnung Grüner Weg durch die Campiña (II) trägt.