Torre-Cardela

67 Kilometer nördlich der Provinzhauptstadt Granada liegt der Ort Torre Cardela, in der Nähe des gleichnamigen Gebirgspasses, der eine natürliche Grenze zur Provinz Jaén bildet.
Von seiner frühesten Vergangenheit zeugen die Dolmen von El Mencal, eine Gruppe von Megalithen, die wie in der gesamten Hoya de Guadix und ihrer Umgebung, die Bedeutung dieses Gebiets bei der Entstehung der ersten Kulturen verdeutlichen, aus denen später die iberischen Völker hervorgingen. Die mittelalterlichen Überreste dieses geschichtsträchtigen Ortes zeigen auch die strategische Rolle von Torre Cardela zwischen Granada und Jaén auf.
Geschichte
Die Araber nannten den Ort Hisn Cardaira, d.h. Burg von Cardaira. Während des Mittelalters lag er im Grenzgebiet, und hatte häufig unter den "Streifzügen" der Christen zu leiden, d.h. den Feuerüberfällen und Raubzügen, welche die in Cazorla stationierten kastilischen Reiter in das islamische Gebiet von Guadix unternahmen.Nachdem der Ort im Jahre 1412durch den Markgrafen von Cádiz eingenommen worden war, geriet er danach wieder unter die Herrschaft der Nasriden von Granada, bis er Ende des 15. Jh. durch die Katholischen Könige erobert wurde.
Er gehörte zum Herrschaftsgut der Ritter namens Girones.
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