Málaga, Stadt der barrierefreien Museen
Kulturzentren, die barrierefreien Tourismus unterstützen. Dieses Konzept gehört zu den unvergleichlichen Museumsangeboten, das heute in der Stadt der Sardinenspieße zu finden ist. Málaga ist ein Synonym für Museum.
Sehenswertes in Málaga: nur allein im Bereich der Museen hat sich die Stadt in eine Tour von mehreren Tagen verwandelt. Wichtig ist jedoch die Frage, ob Sie ein Besucher sind, der den integrativen Tourismus befürwortet. Denn dann finden Sie hier genau das, wonach Sie suchen: die Integration. Die Museen der Stadt befinden sich in verschiedenen Bereichen. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um grundsanierte Gebäude, die wieder zum Leben erweckt wurden. Die Barrierefreiheit dieser Museen sowie die Programme, die Besuchern mit Behinderungen intellektueller, körperlicher oder sensorischer Art gewidmet sind, stellen eine erlebbare Realität dar. Dies kam noch nie deutlicher zum Ausdruck als heute.
Picasso und seine Hinterlassenschaft, zeitgenössische internationale und lokale Kunst, Malerei aus dem 19. Jahrhundert, Archäologie der Stadt, Geschichte des Automobils und vieles mehr.
Den Straßenbeschilderungen folgend kann der Besucher feststellen, dass es in Málaga eine große Zahl an vielseitigen und heterogenen Museen gibt, vom Urvater, dem Museum für Kunst und Volksbräuche, das aus dem Jahr 1976 stammt, über die Museen der Bruderschaften bis zum Museum der modernen Malerei, das sich ganz in der Nähe des Römisches Theater und der Festung Alcazaba befindet und das dem Künstler Pablo Ruiz Picasso gewidmet ist.
- Picasso-Museum Málaga. Die interaktiven Führungen und Kunstwerkstätten, die auf Personen mit Behinderungen ausgelegt sind, spielen eine grundlegende Rolle im didaktischen Programm der Pinakothek von Picasso. In diesem Sinne sind besonders die Aktivitäten zu erwähnen, welche die Interaktion in Gruppen mit Behinderungen körperlicher, psychischer, intellektueller, sensorischer und geistigen Art fördern. Die Entwicklung sozialer und emotionaler Fähigkeiten mithilfe der visuellen Künste ist nicht nur therapeutisch, sondern bindet auch das Museum als eine Gemeinschaft ein. Im Hinblick auf die Einrichtungen bietet der prächtige Buenavista-Palast einen barrierefreien Eingang, der parallel zum Haupteingang liegt, sowie einen Aufzug und behindertengerechte Toiletten, Audioführer, Audioführer mit akustischer Bildbeschreibung, Führer mit Zeichensprache sowie Magnetschleife für Personen mit Hörgerät oder Hörimplantant.
- Museum von Málaga. Der Aduana-Palast beherbergt eine der besten Kunstsammlungen aus dem 19. Jahrhundert (mit Werken von Enrique Simonet und Lombardo, Moreno Carbonero oder José Nogales Sevilla) sowie eine bedeutende archäologische Sammlung, die sich aus den Beständen des archäologischen Provinzmuseums zusammensetzt. Die klassizistische Architektur dieses Palastes hat es ermöglicht, dass dessen Einrichtungen trotz seiner zwei Stockwerke denen des 21. Jahrhunderts würdig sind. Einschließlich einer Rampe, von der aus Einrichtungen wie die Reste des Grabes des phönizischen Kriegers, eines der Schmuckstücke der Ausstellung, betrachtet werden können, und darüber hinaus sogar Reproduktionen einiger archäologischer Fundstücke, die berührt werden dürfen und zu denen es Schilder in Blindenschrift gibt. Angeboten werden Workshops für Kinder mit Behinderungen unter dem Titel „Geschichte für alle".
- Museum für Kulturerbe der Gemeinde (MUPAM). Die städtische Sammlung besteht vor allem aus Gemälden, und obwohl die Stücke aus dem 20. Jahrhundert überwiegen, beabsichtigt man mit dieser Einrichtung, die lokale Kunst der Gegenwart den Einheimischen und Besuchern durch ihre Sonderausstellungen näher zu bringen. Zu den gebotenen Leistungen gehören Führungen für Menschen mit Behinderungen.
- Informationszentrum des Castillo de Gibralfaro. Ihre strategische Lage bietet einen wunderschönen Blick auf die Stadt, den jeder Tourist genießen kann. Sie können die Burg mit dem Bus erreichen und diese verfügt über Parkplätze für Personen mit eingeschränkter Mobilität (PMR). Auch wenn der Eingang eine Bordsteinkante von ungefähr vier Zentimetern aufweist, besteht die Einrichtung aus einem einzelnen Raum ohne Höhenunterschiede und Hindernisse. Die Terrasse der Bar ist auch für Rollstuhlfahrer zugänglich.
- Centro Pompidou Málaga. Die spanische Abteilung dieser sehr wichtigen französischen Einrichtung befindet sich einem Raum - dem berühmten Würfel (Cubo) im Hafen von Málaga - mit Rampen und Fahrstühlen, um ihre Sammlung und Ausstellungssäle jedem zugänglich zu machen. Ihre Programme richten sich besonders an ein neues Publikum und umfassen ein Angebot, das auf Barrierefreiheit und Integration (für alle Altersstufen) ausgerichtet ist.
- Zentrum für zeitgenössische Kunst (CAC). Der Stadtteil Soho Málaga hebt sich gewissermaßen in der Kunstszene ab, und hier speziell das CAC. Hier begegnen sich die zeitgenössischen internationalen, nationalen und auch lokalen Kunstrichtungen in der alten Großmarkthalle der Stadt (geschütztes Kulturgut seit 1987). Neben seinem Team von Menschen mit Behinderungen wird in diesem Zentrum die Barrierefreiheit mit einem Programm spezieller Führungen unterstützt, zu dem kostenlose und geführte Besichtigungen mit einem Dolmetscher der Zeichensprache gehören.
- Automobil- und Modemuseum. Das Gebäude der Tabakfabrik, das aus den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts stammt und ein Beispiel der regionalistischen Ästhetik aus jener Zeit ist, beherbergt dieses Museum mit zwei Themenbereichen. Bekannt vor allem durch die Sammlung von Fahrzeugen von Joâo Manuel Magalhaes, sind seine Werke in einer Reihe von thematischen Bereichen ausgestellt: Belle Époque, Goldene Zwanziger, Art Déco usw. Seit dem Jahr 2014 verfügt das Museum über ein System, in das QR-Codes integriert wurden, um über das Handy auf Videoinhalte zugreifen zu können, in denen mithilfe von Zeichensprache oder Tonträgern alle Informationen über die zur Sammlung gehörenden Fahrzeuge erläutert werden. Zu den barrierefreien Führungen gehört die Möglichkeit, dass blinde Besucher die Autos berühren dürfen.
