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Route entlang der römischen Ruinen in der Provinz Cádiz: von Baelo Claudia zur archäologischen Stätte Ocuri

18/09/2023
Tour teatralizado de Gadir a Cádiz

Wenn Sie Archäologie und römische Kultur lieben, dürfen Sie dies nicht verpassen. Wir stellen Ihnen eine Route zu den herausragendsten römischen Ruinen in der Provinz Cádiz vor, die von Baelo Claudia bis zur Ausgrabungsstätte Ocuri führt.

Die Römer hinterließen in Cádiz eine große architektonische Vielfalt, von großen Nekropolen wie Baelo Claudia oder Carteia, bis hin zu bedeutenden Stätten von kulturellem Interesse wie Ocuri.

Diesen Vorschlag können Sie als Orientierungshilfe für die Besichtigung der wichtigsten römischen Stätten in der Provinz Cádiz nutzen.

Archäologische Ausgrabungsstätte von Baelo Claudia (Bolonia) 

Baelo Claudia war eine römische Stadt direkt am Strand von Bolonia. Sie liegt auf dem heutigen Gemeindegebiet von Bolonia, etwa 22 km nordöstlich von Tarifa in der Provinz Cádiz. Sie liegt sich im heutigen Nationalpark „Parque Natural del Estrecho".

Diese römische Stadt ist eine der wichtigsten historischen Stätten in der Provinz Cádiz. Sie wurde im 2. Jh. v. Chr. erbaut und 1917 wiederentdeckt. Heute steht sie unter Denkmalschutz.

Baelo Claudia

Kotinoussa-Park | Gärten von Varela Sur.

Der Kotinoussa-Park ist ein ruhiger Park mit Überresten antiker Gräber und Grabstelen sowie Infotafeln.

Der Park hat eine Fläche von 9.985 m² und wurde im Jahr 2003 eröffnet. Sein Name stammt von den phönizischen Namen der drei Inseln, die den sogenannten phönizischen Gadeiras-Archipel bildeten: Erytheia, Kotinoussa und Antipolis (Insel des Löwen). Oberhalb des Bahia-Caleta-Kanals, der damals die heutige Altstadt von Cádiz durchquerte, war Erytheia die nördlichste Insel. Von der heutigen Burg San Sebastián bis zur Insel Sancti Petri erstreckte sich die Insel Kotinoussa.

Dieser Park liegt auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne von Varela im Bereich der phönizischen, punischen und römischen Begräbnisstätten. In Anbetracht dieses historischen Hintergrund erhält diese Grünfläche eine zusätzliche Attraktion: Es gibt eine kulturell-didaktische Ausstellung verschiedener archäologischer Stücke. Diese Stücke wurden bei Ausgrabungen im Rahmen der Bauarbeiten für den Parkplatz San José und die Häuser der Straße Arcángel San Miguel entdeckt. Mit dieser Ausstellung soll an die historische Bedeutung der Nekropole von Cádiz erinnert werden. So ist ein archäologischer Park mit einem historischen Rundgang durch die Begräbniskultur der ersten Zivilisationen entstanden, die rund um Cádiz lebten.

Außerdem gibt es viele verschlungene Wege, die zum Spazierengehen und Ausruhen einladen.

Er liegt in der Straße Doctor Manuel Concha Ruíz in Cádiz.

Parque Kotinoussa

Erytheia-Park | Varela-Gärten.

Das heute als "Varela-Gärten" bekannte Areal, das bis vor einigen Jahrzehnten noch nicht bebaut war, hat sich für Experten zu einem äußerst interessanten Ort für die Erforschung der Vergangenheit dieser Stadt entwickelt, die sie anhand der Interpretation der Strukturen und der Gräber, die hier gefunden wurden, genauer erforschen möchten.

In den letzten Jahren haben prospektive Studien und archäologische Ausgrabungen eine enorme Zahl an Fundstücken aus der ältesten Vergangenheit von Cádiz ans Licht gebracht. Die meisten gehörten zu verschiedenen Nekropolen, die nach und nach im Laufe der Jahrhunderte "außerhalb der Stadtmauern" entstanden.

Beim Bau der Wohngebäude und Parkplätze, die sich heute hier befinden, wurden die Überreste einer wichtigen Begräbnisstätte entdeckt, die vom 8. Jahrhundert v. Chr. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. genutzt wurde. Es gibt keine Aufzeichnungen darüber, dass dieses Gebiet längere Zeit nicht bewohnt war. In diesem Zusammenhang gilt dieses Viertel von Cádiz als eine der größten innerorts bewahrten Begräbnisstätten in ganz Spanien.

Aus den exhumierten Stücken, die bei verschiedenen Ausgrabungen in diesem Bereich der Nekropole gefunden wurden, wurde eine Reihe von Nachbildungen und archäologischen Reproduktionen entwickelt, die jetzt im Park ausgestellt sind. Hier wurde ein "archäologischer Rundgang" angelegt, der die Besucher durch die Ausstellung führt. Die Reihe der rekonstruierten Dekorationen deckt den gesamten dokumentierten Bestattungsritus in Cádiz vom 6. Jahrhundert v. Chr. bis zum 3./4. Jahrhundert n. Chr. ab.

Der Erytheia-Park (Varela-Gärten) liegt an der Avenida de Andalucía, s/n in Cádiz.

Punische Gräber der Nekropole von Gadir (4. Jh. v. Chr.).

Im September 2012 begannen Archäologen mit Ausgrabungen auf dem Gelände des ehemaligen Hauptsitzes der Lokalregierung von Cádiz in der Nähe von Puertatierra, die mit mehreren überraschenden Funden endeten.

Sie fanden das ursprüngliche Tor zur Stadt aus dem 17. Jahrhundert und zwei Schießscharten in der zweiten Verteidigungslinie. Außerdem wurden 28 Gräber aus der römischen Zeit zwischen dem 1. Jh. v. Chr. und dem 2. Jh. n. Chr. ausgegraben. Bestattungen erfolgten damals entweder durch Einäscherung oder Erdbestattung; letztere teilweise in gemauerten Särgen. Aus phönizischer Zeit wurden zwei Gräber aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., aber ohne die dazugehörigen Grabbeigaben, dokumentiert.

Darüber hinaus entdeckten sie zwölf punische Gräber aus dem 5. und 4. Jahrhundert v. Chr.; diese waren aufgeteilt in zwei Begräbnisstätten und bestanden aus Quadersteinsärgen aus Austerngestein.

Bei den Ausgrabungen der oben genannten Gräber, die sich in perfektem Zustand befinden, wurde eine beträchtliche Anzahl von Ringen, Ohrringen, Halsketten und anderen Bronzestücken, die mit Gold, Karneol oder Silber überzogen waren, gefunden. Besonders hervorzuheben sind Dutzende von Amuletten ägyptischen Ursprungs, die aus glasierter Keramik hergestellt wurden, was als Fayence bekannt ist, und die Götter der ägyptischen Mythologie wie Seth, Horus, Akhet (Auge des Ra), Bes, Wadyet oder Bastet zeigen. 

Diese Funde belegen die Handelsbeziehungen, die das antike Gadir mit anderen mediterranen Kulturen wie der ägyptischen unterhielt.

Tumbas Púnicas de la Necrópolis de Gadir

Archäologische Stätte Gadir 

Archäologisches Museum mit Artefakten und Exponaten über die phönizische Kultur und Zivilisation der Antike.

Es wurde neun Meter unter dem heutigen Puppentheater Tía Norica gefunden. Man kann durch die Straßen und entlang an Gebrauchsgegenständen und Häusern spazieren, wodurch die erste Phase des wirtschaftlichen Erfolgs von Gadir 3.000 Jahre später wiederaufersteht.

Außer der archäologischen Stätte von Gadir ist eine römische Fischfabrik mit den Becken zur Herstellung von Pökelfisch erhalten.

Yacimiento Arqueológico de Gadir

Römisches Theater von Cádiz.

Das römische Theater von Cádiz wurde 1980 bei archäologischen Ausgrabungen entdeckt, die darauf abzielten, die Burg, das Castillo de la Villa, zu finden. Bis dahin hatte man nur einige der Innenräume gesehen, ohne zu wissen, zu welchem Gebäude sie gehörten.

Málaga

Archäologische Stätte Carissa Aurelia.

Carissa Aurelia ist eine archäologische Stätte in den Gemeinden Bornos und Espera aus der iberischen und römischen Zeit mit bedeutenden Überresten einer Begräbnisstätte.

Zweifellos ein deutliches Zeichen des Reichtums und der Dynamik in dieser Gegend. In der archäologischen Stätte von Aurelia können drei verschiedene Bereiche unterschieden werden: die von einer Mauer umgebene Stadt, die nördliche Nekropole und die südliche Nekropole, die beide – wie üblich – außerhalb der Stadtmauern lagen.

In der Stadt inmitten einiger Hügel sind die Ruinen der Mauern, Überreste einer Römerstraße oder eines abgeflachten Gebiets, in dem sich vermutlich öffentliche Gebäude befanden, zu sehen.

Die südliche Nekropole besteht aus Hypogäen und Familienmausoleen punischen Einflusses, die in die Felsen des Berges gegraben wurden. An diesem Ort befinden sich auch Gräber in Form eines griechischen Kreuzes. In dieser Umgebung wurden Menschen eingeäschert. Genutzt wurde die Stätte etwa zwischen dem 1. Jahrhundert v. Chr. und dem 3. Jahrhundert n. Chr.

In der nördlichen Nekropole ist das Mausoleum an der Zufahrtsstraße zur Stadt am repräsentativsten. Bei diesem sind drei seiner Mauern erhalten, zwei in „Opus caementicium" auf Sandsteinquadern und eine dritte, bei der nur die Quader erhalten sind. Interessant sind auch die Kolumbarien, die mit dem Ritus der Verbrennung in Verbindung gebracht werden.

Schauen Sie unbedingt am Bootsanleger vorbei und genießen Sie die spektakuläre Aussicht. Unweit von Bornos finden Sie zudem die Ruinen von Carissa Aurelia, einer Villa aus der römischen Kaiserzeit.

Diese wunderbare römische Stätte wurde im Dezember 2013 ebenfalls zum Kulturgut erklärt und verdient einen Zwischenstopp auf dem Weg.

Yacimiento Carissa Aurelia

Sierra Aznar, römische Stadt.

In Sierra de Aznar, was zum Ort Arcos de la Frontera in der Provinz Cádiz gehört und auf halbem Weg zwischen Arcos und Algar liegt, findet man diese römischen Überreste. Einige sagen, es war eine römische Stadt, da dort Menschen lebten, andere wiederum glauben, dass die Stätte eher für die Wasserwirtschaft errichtet wurde.

Außerdem findet man hier die römischen Ruinen von Calduba aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., die zum Kulturgut erklärt wurden.

Römische Stätte von Ocuri.

Die archäologische Stätte von Ocuri liegt auf dem Gipfel des Salto de la Mora, einem Kalksteinhügel, einen Kilometer entfernt von Ubrique. Von hier aus wird einerseits der natürliche Durchgang zur Manga de Villaluenga und auf der anderen Seite der Ausgang der Bergkette nach Süden kontrolliert. 

Aufgrund der strategischen Lage auf einer Anhöhe, geschützt durch Stadtmauern, und der Größe ist davon auszugehen, dass sich hier auch schon vor den Römern eine Ansiedlung (ein „Oppidum") befand und die römische Stadt große Bedeutung hatte. Dies wird auch von den noch heute sichtbaren monumentalen archäologischen Resten unter Beweis gestellt.

Diese bedeutende archäologische Stätte wurde Ende des 18. Jahrhundert dank der Intuition eines Einwohners von Ubrique, Juan Vegazo, entdeckt, der das Gelände gekauft hatte, um festzustellen, ob die Reste, die auf jener Anhöhe zu sehen waren, mit denen von Pompeji vergleichbar waren. 

Vegazo war ein wahrer Pionier der Feldarchäologie und grub mehrere Strukturen aus. Dabei hielt er alle seine Entdeckungen schriftlich fest, u. a. zwei großartige Inschriften, die den Kaisern Antoninus Pius und Commodus gewidmet waren und jeweils den Namen der bis dahin unbekannten Stadt enthielten.

Jüngere Untersuchungen haben zwar ihre Ursprünge mindestens für das 6. Jahrhundert v. Chr. bestimmen können, aber die meisten gefundenen Reste stammen aus der Römerzeit; ihre glanzvollste Periode erlebte die Stadt wohl im 2. Jahrhundert n. Chr.

Die Begräbnisstätte, die Nekropole, befand sich am Rande der Stadt, wie es die römischen Gesundheitsgesetze vorschrieben. Das wichtigstes Denkmal ist das Mausoleum, das in Andalusien seinesgleichen sucht. In diesem Mausoleum ist eine Reihe Grabnischen zu sehen, wo die Urnen mit der Asche der Verstorbenen sowie Opfergaben der Familie und möglicherweise auch Statuen aufgestellt wurden.

Hervorzuheben ist auch die Zyklopenmauer iberischen Ursprungs, die mehrmals abgeändert wurde. In ihr sind Mauerstücke erhalten, die ohne Mörtel gebaut wurden; andere Abschnitte enthalten behauene Quadersteine, die aus der Zeit der Karthager stammen könnten. Im 1. oder 2. Jahrhundert n. Chr. wurde der Eingang umgebaut und erhielt einen monumentalen Charakter.

Hinter der Mauer sind verschiedene Gebäudereste zu sehen, so z. B. mehrere Zisternen mit großer Stauwasserkapazität, das Forum mit seinen „Tabernae", Reste von Wohnhäusern, öffentlichen Gebäuden und, vor allem im oberen Bereich, eine eindrucksvolle Therme. Die römische Stadt Ocuri war zur Kaiserzeit wahrscheinlich Teil des „Conventus Iuridicus Gaditanus", eines Verwaltungsorgans, das zur Kaiserlichen Provinz Baetica gehörte.

Achtung! Der Zugang zur Stätte ist nur im Rahmen von Führungen zu festgelegten Zeiten zum Schutz des historischen und natürlichen Erbes möglich. Informationen und Eintrittskarten erhalten Sie unter www.yacimientodeocuri.es

Yacimiento de Ocuri en Ubrique
Route entlang der römischen Ruinen in der Provinz Cádiz: von Baelo Claudia zur archäologischen Stätte Ocuri