Natur und Kultur in Jaén und Granada

Keine andere Route vereint wie diese auf derart einmalige Weise Natur und Kultur. Zwei Naturparks, die eine einzige geomorphologische Einheit bilden: der Naturpark Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas in Jaén und der Naturpark Sierra de Castril in Granada.

Der Naturpark Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas – ehemalige Seeprovinz im Landesinnern, Ursprungsort zwei der bedeutendsten Flüsse im Süden der iberischen Halbinsel, mittelalterliches Bollwerk der Mitra von Toledo und des Santiago-Ritterordens – umfasst einen der spektakulärsten Naturräume Europas. Der Guadalquivir verläuft durch ein breites, tiefes Tal, während seine Nebenflüsse seitlich davon beeindruckende Schluchten mit vertikalen Steilwänden oder geschlossenen Abhängen bilden, beispielsweise die Schlucht des Elías entlang dem Borosa, und zur Entstehung spektakulärer Wasserfälle führen, unter anderem dem von Linarejos. Aber das Wasser ist auch ausschlaggebend bei der Bildung von Höhlen und Quellen, so etwa im Fall der Quelle des Segura oder der Lagune Aguas Negras. Nicht weniger interessant ist das kulturelle Angebot in der Gegend, denn zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Städte und Dörfer wie etwa Cazorla, Hornos, La Iruela oder Segura de la Sierra gesellen sich noch ein umfangreiches Angebot an Museen und Interpretationszentren sowie ein spektakulärer ethnografischer Reichtum. In der Provinz Granada überraschen die Baudenkmäler von Castril sowie Elemente der alltäglichen Kultur wie die Gutswohnungen und Gemüsegärten, die als ethnologisches Kulturgut geschützt sind. Dazu kommen zahlreiche Geniestreiche des Wassers wie die spektakulären, wasserfallartigen Mühlen von Las Tres Piedras und das Museum La Virgen, die alten Häuser von La Luz de la Cerrada und des Nacimiento sowie die spektakuläre Anlage von Fuente de los Tubos im Ort Martín.