Wanderweg Los Pueblos del Interior - GR 244

Der Wanderweg Sendero de los Pueblos del Interior – GR-244 verbindet zehn Gemeinden: Alcudia de Monteagud, Benitagla, Benizalón, Castro de Filabres, Lucainena de las Torres, Senés, Tabernas, Tahal, Uleila del Campo und Velefique.

Die Strecke von 109 km bietet unendlich viele ethnologische und landschaftliche Kontraste, das Bergmassiv der Sierra de los Filabres, von dem man die Wüste Desierto de Tabernas und den Naturpark Paraje Natural de la Sierra de Alhamilla betrachten kann. Sein mediterraner Wald ermöglicht es, eine charakteristische Flora und Fauna mit mehr als 50 endemischen Arten kennenzulernen. In dieser Landschaft begibt man sich auf die verschiedenen Etappen der Strecke, wodurch man in der Lage ist, einer nicht allzu fernen Vergangenheit zu begegnen, aus der das Landleben uns nicht mehr in Gebrauch befindliche Überreste hinterlassen hat, wie beispielsweise die Windmühlen in allen Formen: hydraulische, mechanische und windbetriebene Mühlen, die im Gegensatz zu den heutigen Windrädern zur Energieerzeugung stehen.

Auf dem größten Teil der Strecke können Sie einen Eindruck vom ursprünglichen Steinpflaster dieser alten Verkehrswege gewinnen, welche die Orte mit anderen Ortschaften verbinden. Der Wanderweg auf unserer Strecke ist von Ölmühlen, Öfen, Ziegelbrennereien, Kalksteinöfen, Zisternen, Aquädukten und Wasserbecken geschmückt.

Die Ortschaften, durch welche dieser Wanderweg verläuft, haben eine reiche Vergangenheit, die auf das Paläolithikum und Neolithikum zurückgeht. Dies wird aus ihren archäologischen Fundstätten ersichtlich, die aus der Zeit der Römer stammen, in der die ersten Ortschaften entstanden sind. Doch waren es die Araber, die eine authentische Besiedlung verwirklichten, welche ihre Blütezeit im Zeitalter der Nasriden erreichte. Aus dieser Zeit sind noch zahlreiche Überreste von Burgen und Festungen sowie auch das mittelalterliche Erscheinungsbild einer Mehrheit der Ortschaften erhalten geblieben. Die Vergangenheit des Bergbaus der Sierra Alhamilla, der eine treibende Kraft der Wirtschaft in der Gegend war, ist ebenfalls von großem historischen Wert.

Aber die echte Offenbarung für den Besucher ist, wie sich die Bewohner der heutigen Zeit angepasst und in dieser Gegend eine moderne landwirtschaftliche Industrie sowie ein touristisches Angebot von hoher Qualität entwickelt haben. Dieses kommt in den neuen Infrastrukturen, grünen Wegen, Wanderwegen, Informationsstellen, Dokumentationszentren, Besucherzentren usw. sowie in einem Netz an Unterkünften mit Charme und Restaurants zum Ausdruck, bei denen die typischen Speisen der miteinander verschmolzenen andalusischen und levantinischen Gastronomie nicht fehlen.